RD Glossary

R

Ragtime
Der Ragtime ist ein amerikanischer Schiebtanz mit Senken, Schrittverzögerungen und Ausfallschritten, der mit dem Foxtrott und dem Twostep verwandt ist.
Raumgewinn
Zur Verbesserung des Bewegungsflusses flossen im Laufe der Jahre in allen Tänzen Figuren zum Raumgewinn ein. Sie dienen dazu, anderen Paaren auszuweichen bzw. andere Paare nicht zu behindern und die eigenen Figuren bei genügend Freiraum auszuführen.
Rechtsachse
(von engl. Natural Pivot) Die Rechtsachse ist eine Pivot-Drehung, die rechtsherum getanzt wird.
Rechtsdrehung
(von engl. Natural Turn) Der englische Name sagt schon, dass rechtsherum für und die normale Drehrichtung ist. Rechtsdrehungen gibt es in alles Tänzen. Die Rechtsdrehung rechtsherum, bei der im Gegensatz zur Linksdrehung der Vorteil besteht, dass sich die Dame bereits mit dem einem fuß im Innenkreis befindet.
Rechtsflechte
(von engl.: Natural Weave) Figur aus dem Slowfox, wird heute allerdings auch im Langsamen Walzer getanzt. Sie besteht aus einer Flechte und einem Feder - Ende.
Rechtskreisel
(von engl. Natural Spin Turn) Der Rechtskreisel (früher auch Achsenkreisel) ist eine Figur aus dem Langsamen Walzer, bei der zuerst ein Pivot und dann eine Kreiseldrehung getanzt wird.
Recovery
(engl.: Erholung) Recovery ist ein beim Turniertanz üblicher Ausdruck. Unter Recovery versteht man die Rückkehr in die Grundhaltung, um neue Posen zu beginnen.
Reggae
(lat. rex, regis: König) Diese Musik war seit 1950 in Jamaika und London bekannt, erlangte ihre Popularität erst 1979 nach dem Aufstieg Bob Marleys. Die Bewegungen zur Reggae- Musik glichen den pelvisbetonten Platztänzen. Auf die meisten heute gespielten Reggaetitel kann man Foxtrott tanzen.
Reigen
Diese wichtigsten Tanzform im Mittelalter wurden im Kreis oder in einer Linie als Solo- oder Paartanz getanzt.
Release
(engl.: loslassen) Beim Standardtanzen versteht man unter release das Entlasten des Standbeines auf das neue Standbein. Beim Lateintanzen (Contraction und Release) ist es ein Grundbegriff der modernen Bewegungstechnik und bedeutet das Auflösen der Muskelentspannung.
Reverse
(engl.: umgekehrt) Unter Reverse versteht man eine linksdrehende Bewegung im Gegensatz zu Natural.
Rhythmisches Tanzen
Der Tänzer muss neben dem Rhythmus, auf dessen Schläge er seine Schritte setzt, auch auf den Takt und die Zwischenschläge (off beats) achten.
Rhythmus
Unter Rhythmus versteht man Betonungen, die immer wieder kehren und die Grundlage für den Takt legen.
Richtungswechsel
(von engl. Change of Direction) Bei dieser Slowfox-Figur beginnt der Herr mit dem linken Fuß eine Linksdrehung, wobei der letzte Schritt einem Vorbereitungsschritt entspricht.
Rise
(engl.: erheben) siehe Heben
Riverboat Shuffle
Unter Riverboat Shuffle versteht man eine Cha Cha Cha- Kombination, die aus New Yorker, vorwärts und rückwärts getanzten Schritte in Gegenüberstellung und einem Spot Turn besteht. Heute auch üblicher Begriff für Fahrten auf diversen Flüssen (z.B. auf dem Rhein) mit Musik und Tanz.
Rock
(engl. to rock: sich wiegen) Als Rock bezeichnet man eine Wiegebewegung, bei der, der Fuß rückwärts oder vorwärts angesetzt und der andere Fuß wieder an der Stelle abgesetzt wird. Es gibt auch einen Tanz namens rock den man auf schnelle Jive-Musik tanzen kann. Dabei werden die beiden Chasse des Jive- Grundschrittes (345 678) durch zwei Schritte ersetzt (Seit Seit). Den Namen hat dieser Tanz ebenfalls vom Jive, denn dort bezeichnet man das Rück Platz (12) des Jive Grundschrittes ebenfalls als Rock.
Rock'n'Roll
Dieser Tanz entstand aus den drei großen Musikrichtungen Jazz, Western und Country, d.h. durch die Vermischung der Musik von Schwarzen und Weißen. Der Rock'n'Roll wird im 4/4-Takt mit 48-50 TpM gespielt und weist als Tanz viele akrobatische Einlagen auf. Verwandte Tänze sind u.a. Boogie-Woogie, Jive und Rock.
Rockmusik
Dieser Sammelbegriff umfasst eine Fülle von Erscheinungsformen der Musik seit der Entstehung des Rock'n'Roll. Dieser von unten kommende, zum Teil mit Gewalt verbundene Musikstil wurde von der Musikindustrie aufgegriffen und verwertet. Die Wurzeln des Rock liegen in Nordamerika in der angloamerikanischen Musik. Die Vermischung der Musik von Schwarzen und Weißen führte zur Entstehung des Rock'n'Roll.
Rolling Chasse
Unter Rolling Chasse versteht man für den Herrn vorwärts beginnende, gedrehte Chasse.
Rolling off the Arms
Rolling off the Arms bezeichnet das Ein- und Ausrollen der Dame in die Arme des Herrn in der gleichnamigen Jive- und Samba-Figur.
Rollstuhl-Tanz
1983 wurde der Deutsche Rollstuhl- Tanzsport-Verband gegründet, 1989 wurde er von der Internationalen Behindertensport-Organisation als Sportart anerkannt, was landesüber- greifende Wettkämpfe ermöglicht. Zusätzlich wird auch in einigen Tanzschulen Rollstuhltanz angeboten.
Rolly-Polly
Zum einen ist Rolly Polly eine andere Bezeichnung für die Promenadenläufe im Quickstep, zum anderen eine Arm- bewegung im Discotanzen, bei der sich die Unterarme gegenseitig umkreisen (Wolle wickeln).
Rondé
Das Rondé ist ein Beinkreis mit dem unbelasteten Bein mit oder ohne Drehung auf dem Standbein.
Rope Spinning
(von engl. Rope Spinning = Seil-Spinnen, aber auch Lasso) Bei dieser Rumba-Grundfigur tanzt die Dame nach einer Spiraldrehung in einem Kreis um den Herrn herum, der seine Hand über den Kopf führt (Lassobewegung) und währenddessen einen Cucaracha nach links und einen Grundschritt tanzt.

<< Anfang < Vorherige 1 2 Nächste > Ende >>

RD Glossary by Run Digital