Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Als Einstieg in die Welt der Standardtänze, möchte ich Ihnen die grundlegende Haltung vorstellen, die bei allen Standardtänzen wichtig ist. Die Haltung ist eng zusammen, wobei die Dame etwas links versetzt steht, damit der rechte Fuß des Partners zwischen die Beine gesetzt werden kann. Dies ist wichtig, um gemeinsam eine Drehung machen zu können.
Für den Herrn ist es wichtig, seine rechte Hand am unteren, mittleren Rücken der Dame anzusetzen, während die linke Hand der Dame ganz oben auf dem rechten Arm des Herrn angesetzt werden sollte. Hier möchte ich noch einen Tipp geben: Legen Sie die Hand nicht einfach auf, sondern setzen Sie sie nur an, denn nach einer Stunde Tanzen wird sie sehr schwer. Die Führungshände sollten gefasst gehalten werden und beinahe ausgestreckt sein.
Zu guter Letzt kommt noch die Kopfhaltung hinzu. Der Herr sollte nach links schauen, während die Dame, aus Sicht des Herrn, nach rechts schaut. Aus Sicht der Dame schaut sie nach links. In Ausnahmefällen, wie bei einer Promenade, dreht auch die Dame den Kopf nach rechts.
Ich hoffe, diese Informationen sind für Sie hilfreich und inspirierend und ich bin gespannt auf Ihre Anregungen und Verbesserungen.
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Letzte Aktualisierung ( Samstag, 11. Februar 2023 )
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Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Der Langsame Walzer (englisch Walz) ist ein vergleichsweise langsamer Tanz. Er ist so um 1920 in England entstanden und wird auf Turnieren so um die 30 Take schnell (langsam) getanzt. Die Musik für den langsamen Walzer werdet ihr wohl kaum in den Hitparaden finden. Ein Paar bekannte Stücke gibt es aber schon. Elvis hat ein paar tolle Stücke gemacht, aus der neueren Generation fällt mir auf anhieb nur "I wonder why" ein.
Um 1870 entwickelte sich in den USA eine sanftere Form des Wiener Walzers, der unter dem Namen Boston bekannt wurde. Diese Version behielt die für den Wiener Walzer charakteristischen drehenden Figuren bei, wurde aber zu einem langsameren Tempo getanzt. Um 1920 entwickelte sich daraus in England der Langsame Walzer, der wegen seiner Herkunft auch „English Waltz“ genannt wird. Andere Quellen geben allerdings auch den österreichischen Ländler als „Urvater“ des Langsamen Walzers an. Wie auch immer, die Tänzer nutzen das langsamere Tempo, um den Walzer um weitere Figuren zu bereichern, die damit das Tanzen interessanter machen.
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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 8. Januar 2008 )
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Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Der Wiener Walzer wird im Drei-Viertel-Takt getanzt, wie der langsame Walzer. Er ist jedoch um ein Vielfaches schneller, ca. 3 Schritte pro Sekunde. Da kommt man schnell ins Schwitzen. Ein Drehwurm ist auch vorprogrammiert, es sei denn, man gönnt sich eine kleine "Schunkelpause" oder dreht in die linke Richtung - was allerdings nur Fortgeschrittene können.
Beim Wiener Walzer wird die Fläche gestürmt, da braucht man sich in der Regel keine Hoffnung zu machen, Platz für raumgreifende Schritte zu haben. Der Wiener Walzer kennt eigentlich keine richtigen "Figuren", sondern nur Rechts- oder Linksdrehungen. Zwischendrin macht man wie bereits erwähnt eine "Dreh-Pause", entweder weil der Weg versperrt, einem schwindlig oder einer der beiden Partner aus der Puste ist. Wer den Wiener Walzer technisch sauber und damit ästhetisch schön tanzen möchte, achtet auf eine gleichmäßige Drehung ohne Pausen, eine leichte Auf- und Abbewegung (beim größeren Vorwärtsschritt leicht in die Knie gehen) und eine leichte Körperneigung bei der Drehung. Damit sieht der Edel-Walzer dann perfekt aus.
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Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 2. Januar 2008 )
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Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Der Tango ist wohl der ausdrucksstärkste unter den Standardtänzen. Es gibt ihn als 4/4 und 2/4 Takt Tanz. Es ist relativ schwer den Tango zu beschreiben. Sicher ist er, ganz anders als die anderen runden Tänze, irgendwie abgehakt. Als Merker für den Schritt habe ich 1 2 wie-ge-schtitt, rück-seit-schluß. Was man auch noch sagen kann: wenn man einen Tango hört, ist mach absolut sicher das ist einer. Der bekannteste Tango der mir so auf Anhieb einfällt ist von Reinhard Fendrich der Tango Korrupti.
Im deutschen Sprachgebrauch wird Tango mit dem europäisierten Tango gleichgesetzt. Dagegen wird der ursprüngliche Tango, der aus Argentinien und Uruguay kommt, als Tango Argentino bezeichnet. Auch in den klassischen Tanzschulen wird fast immer die europäisierte Form unterrichtet. Die beiden Tangoformen unterscheiden sich erheblich in ihrem Charakter, Ausdruck und Bewegungsformen. Um Verwechslungen zu vermeiden, verwendet dieser Artikel daher bevorzugt die Bezeichnung Internationaler Tango.
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Letzte Aktualisierung ( Montag, 14. Mai 2012 )
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Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Der Quickstep wurde anfangs als "Quicktime Foxtrott und Charleston" bezeichnet und übernahm das Chassé. Man kann ihn als den fröhlichsten und spritzigsten unter den Gesellschaftstänzen sehen. Nach dem 2. Weltkrieg macht er einen deutlichen Stilwandel durch, indem er durch kleine rhythmische Hüpfschritte erweitert wurde.
Der Quickstep ist ein Standardtanz und hat sich aus Foxtrott und Onestep entwickelt. Aus der ursprünglichen Benennung „Quick Foxtrot and Onestep“ wurde der Mittelteil gestrichen und die Bezeichnung „Quickstep“ etablierte sich. Dieser wird statt mit zwei langen und zwei kurzen Schritten (wie im Foxtrott), mit einem langen Schritt und einem Chassé getanzt und ist daher in seiner Bewegung fließender, als der Foxtrott. Er soll überquellende Lebensfreude ausdrücken und ist nach der Turnier- und Sportordnung (TSO) der letzte der fünf Standardtänze in Turnieren. Er wird von Tänzern auch als „Champagner unter den Tänzen“ bezeichnet, um das spritzige und freudige des Tanzes zu charakterisieren.
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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 8. Januar 2008 )
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Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Der Foxtrott ist so etwas wie der "Universaltanz" unter den Standardtänzen. Das Markante an ihm ist, dass er fast durchgehend in gleichmäßigen, relativ langsamen Schritten getanzt wird, wobei ständig geschoben oder gezogen wird. Der Foxtrott wird im Vier-Viertel-Takt getanzt und selbst blutigen Anfängern dürfte es nicht schwer fallen, gleich den Rhythmus zu finden: Laaang, laaang, schnell-schnell, laaang, laaang, schnell-schnell, usw. den ganzen Tanz lang.
Im Prinzip kann man ihn auf viele Musikstücke tanzen, auch welchen aus der aktuellen Hitparade. Das Musikstück sollte jedoch einigermaßen monoton sein. Ist das Stück zu schnell, dann steigt man auf den Quickstep um.
Der Foxtrott nahm Elemente des Ragtime, Onestep, Twostep sowie des von Vernon und Irene Castle choreografierten Castle Walk auf. Der Name Foxtrott geht möglicherweise auf den Schauspieler Harry Fox zurück, der für sein damals populäres Varieté „Harry Fox & the Zigfeld Follies“ Schritte aus Onestep und Castle Walk übernahm. Fox verbreitete so diesen Tanz in der Öffentlichkeit. Der Foxtrott wurde zum Synonym für eine Reihe von Geh- und Schreittänzen, von denen die meisten nicht mehr existieren.
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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 22. August 2008 )
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Geschrieben von Johann Schwarzmeier
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Der Name „Slowfox“ ist vor allem im deutschen Sprachraum gebräuchlich, international wird die Bezeichnung „Slow Foxtrott“ (engl. „langsamer Foxtrott“) bevorzugt. Ist aus dem Kontext klar, dass es sich um Slowfox und nicht um Foxtrott handelt – z. B. in Turnierkreisen –, wird er häufig auch nur „Foxtrott“ genannt.
Der Slowfox ist ein typisch englischer Standardtanz. Er wird charakterisiert durch fließende raumgreifende weiche Bewegungen und verkörpert von allen Standardtänzen am besten das englische Understatement. Es wird gesagt, dass man beim Slowfox eine volle Tasse auf den Kopf der Dame stellen können muss, ohne dass ein Tropfen verschüttet wird. Charakteristisch ist die sehr ruhige und angespannte Haltung.
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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 22. August 2008 )
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