Latein
Stil und Haltung
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Mittwoch, 21. März 2007
 offene latein Tanz Haltung

Foto: Brunner's Photo-Shop

Die Haltung in den lateinamerikanischen Tänzen: der Herr und die Dame stehen sich mit etwas Abstand genau gegenüber. Nicht versetzt wie vorhin besprochen. Für Männer unter den Lesern gillt: die rechte Hand ist am linken Schulterblatt der Dame. Für die Frauen: die linke Hand auf den rechten Oberarm der Herren auflegen. Beide Arme sind dabei fast gestreckt. Die Führungshände sind gefasst und bilden fast einen rechten Winkel in der Beuge.

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Die Rumba
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Mittwoch, 21. März 2007

Rumba tenzendes Paar Die Rumba ist unter den latein Tänzen der ruhigste und romantischste Tanz. Es ist auch wieder ein 4/4 Takt mit etwa 30 Takten. Eine entscheidende Rolle kommt bei solch einem Tanz dann natürlich dem Ausdruck zu. In diesem Fall währe es der Hüftschwung. Nur wie das halt mit dem Hüftschwung so ist, der durchschnitts Mitteleuropäer bringt das einfach nicht sauber hin. Ein bisschen kann man es aber doch lernen und das ist dann auch schon ausreichend.

Die Rumba entwickelte sich aus dem Fandango Tanz, der aus Spanien nach Kuba kam. In rhythmischer Hinsicht liegt ihr die Clave-Figur zugrunde, die mit den afrikanischen Sklaven nach Kuba kam. Neben den in Kuba verbreiteten Rumbaformen Columbia und Yambú ist der städtische Guaguancó die heute beliebteste Form. Dieser Tanz ist durch erotische Bewegungen gekennzeichnet. Als Modetanz kam die Rumba erstmals 1914 in New York auf. Rhythmisch vereinfacht gelangte sie Anfang der 1930er Jahre auch nach Europa. Die Nationalsozialisten verboten die Rumba als entartete Kunst, aber auch in anderen Ländern ließ das Interesse nach.

 

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Der Samba
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Mittwoch, 21. März 2007
 Samba tanzendes Paar

Foto: Brunner's Photo-Shop

Der Samba ist der Tanz, der mit Sicherheit den "lateinamerikanischten Flair" ausstrahlt, wenn man das so sagen kann. Dominierend sind in der Regel die Rhythmus-Instrumente wie Trommel, Bongos, Rasseln usw. Wenn man bei einer Samba-Runde auf die Tanzfläche schaut, dann fällt einem sofort das sogenannte "Bouncen" bei den Tanzpaaren auf. Dies kommt dadurch zustande, dass man sich bei diesem Tanz bei jedem Schritt mit dem Ballen abdrückt und mit dem Ballen von oben "landet". Dadurch entsteht eine Auf-und-Ab-Bewegung. Nach Meinung vieler Tanzlehrer tanzt man den Samba übrigens richtig, wenn man die Auf- und Abbewegung, die automatisch durch das Abdrücken und das Von-oben-Setzen der Schritte entstehen würde, durch das Laufenlassen der Hüfte kompensiert. In der Summe verändert man also seine Höhe nicht.

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Der Cha-Cha-Cha
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Mittwoch, 21. März 2007
 Cha Cha Cha tanzendes Paar

Foto: Brunner's Photo-Shop

Der Cha-Cha-Cha hat eine gewisse Ähnlichkeit zur Rumba, was die Anlage der Schritte betrifft. Aber bei diesem sind viel mehr Temperament sowie schnellere Schrittfolgen und Bewegungen angesagt. Auch der Cha-Cha-Cha wird im Vier-Viertel-Takt getanzt. Auf zwei normalen Schritten folgen dabei immer drei schnellere Schritte ("Cha-Cha-Cha"). Die Hüftbewegung ist nicht so langatmig wie bei der Rumba, sondern eher zackig und temperamentvoll - anders würde das bei dem Tempo auch nicht gehen. Viel Raffinesse erhält der Cha-Cha-Cha durch verwirrende Schrittkombinationen.

Der Cha-Cha-Cha in seiner weltweit verbreiteten westlichen Variante gehört zu den lateinamerikanischen Tänzen des Tanzsports und wird als Bestandteil des Welttanzprogramms in Tanzschulen unterrichtet. Die ursprüngliche kubanische Form des Cha-Cha-Cha unterscheidet sich in Technik und Figurenrepertoire stark vom heutigen Turniertanz und ist in der spanischen Schreibweise Cha-cha-chá in der modernen Salsa-Szene anzutreffen.  

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Jive
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Mittwoch, 21. März 2007
 Jive tanzendes Paar

Foto: Brunner's Photo-Shop

Der Jive ist vom "Feeling" her eigentlich wenig südamerikanisch. Hört man den Ryhthmus, dann denkt man eigentlich mehr an Rock 'n Roll oder Boogie, als an Samba & Co. In der Tat stammt der Tanz aus Nordamerika und ist eine Mischung aus Boogie-Woogie und anderen Gesellschaftstänzen. Auch der Jive ist ein Tanz, bei dem es Temperament und Freude zum Ausdruck zu bringen gilt. Er wird im Vier-Viertel-Takt getanzt. Das Tempo ist nicht so übermäßig schnell wie beim Boogie Woogie oder Rock 'n Roll, aber dennoch kommt man mächtig ins Schwitzen, weil man viele Schritte innerhalb kurzer Zeit machen muss. Die Haltung ist beim Jive ein wenig lockerer als bei seinen Lateinamerikanischen "Kollegen". So hält man die Hände locker unten, jedoch immer auch mit einer Spannung in den Unterarmen (sonst sieht 's mit der Führung schlecht aus...). Man tanzt den Jive nach moderner Auffassung ein klein wenig gehockt und mit "weichen Knien". Die Knie werden nie ganz durchgestreckt und alle Bewegungen laufen fließend und federnd.

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Paso Doble
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Mittwoch, 21. März 2007

 Pasodoble tanzendes Paar

Foto: Brunner's Photo-Shop

Er wird heutzutage eher selten auf Tanzpartys gespielt, was zum einen auf den im wahrsten Sinne des Wortes aus der Reihe tanzenden Stil zurückzuführen ist, der teilweise sehr militärisch anmutet. Zum anderen gibt es aber auch wenig Musikstücke, auf die sich ein Paso Doble würdevoll tanzen lässt. Der Herr übernimmt beim Paso Doble die Rolle des Toreros und die Dame - falsch, nicht die Rolle des Stieres, sondern die des roten Tuches, welches der stolze "Spanier" umherschwingen darf - aber wie sollte die Dame auch einen Stier tänzerisch darstellen? Zum Ende des Raumes gehen, schnauben und dann los? Die Schritte werden beim Paso Doble mit wenigen Ausnahmen durchgehend im gleichmäßigen Tempo gesetzt. Markantes Merkmal des Paso-Dobles-Schrittes ist der sogenannte "Appell", ein herausforderndes Aufstampfen, durch das er einen leichten "Flamenco-Touch" erhält. Vielen Nachwuchs-Toreros macht dies richtig Spaß und sie stampfen so herzhaft auf, als wollten sie die Leisten durch den Boden treten.

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