RD Glossary

A

Abrollen
Unter Abrollen versteht man die Verlagerung des Körpergewichts von der Ferse über den Ballen in die Zehen. Die Bewegungsrichtung ist hierbei nicht wesentlich, sondern die Geschwindigkeit, in der, der Fuß abgerollt wird.
Absenken
Das Absenken ist der Teil des Senkens, der vor dem eigentlichen Senken die damit verbundene Bewegung vorbereitet. Dies geschieht durch Absenken des Schwerpunkts von der Ballenposition auf den flachen Fuß. Zu beachten ist, dass das Absenken nicht auf den ersten Teil des Taktes getanzt wird, sondern schon im letzten Teil des vorhergehenden Taktes das Senken einleiten.
Abstand
Der Abstand variiert in den Standard- und den Lateintänzen. Bei den Standardtänzen steht man eng, das Paar hat Körper- kontakt (Tuchfühlung) zwischen dem unteren Rippenbogen und der Leisten- gegend auf der rechten Körperfront (je nach Größe variabel). Bei den Latein- tänzen variiert der Abstand je nach Figur von Tuchfühlung (Close facing position) bis zum weiten Abstand wie etwa die offene Gegenüberstellung (Open facing position).
Achsendrehung
Die Achsendrehung ist eine Einschrittdrehung. Sie ist eine Drehung auf den flachen Ballen eines Fußes, wobei der andere Fuß unbelastet in Gegenbewegungsstellung vorwärts oder rückwärts gehalten wird bzw. endet.
ADTV
Allgemeiner Deutscher Tanzlehrer Verband e.V.) Der ADTV ist ein Zusammenschluss von Tanzlehrer bzw. Tanzschule, der Tanz- lehrerprüfungen regelt, das zu lehrende Tanzprogramm (z.B. das Welttanz- programm) vorgibt und Informationen, die das Tanzen betreffen, anhand von Zeitschriften, Workshops und Kongressen an die Tanzlehrer weitergibt.
Aida
Aida ist eine Cha Cha Cha- und eine Rumba- Grundfigur, die nach einer Oper von Verdi benannt wurde. Diese Figur kann man als Erweiterung zur Hand to Hand- Figur tanzen, indem man in der Rumba statt einem Rückwärtsschritt drei und im Cha Cha Cha fünf Rückwärtsschritte läuft. Der Öffnungswinkel (V-förmig) wird dabei vergrößert.
Alemana
Diese Rumba- und Cha Cha Cha- Grundfigur hat ihren Namen von früheren Namen der Rechtsdrehung: deutsche Drehung (franz. allemand = deutsch). Die Dame tanzt eine Solodrehung aus der normalen Gegenüberstellung, während der Herr den Grundschritt weiterführt (Rück-Platz_Seit). Die Dame verteilt die Drehung auf zwei bis drei Schritte, nachdem sie mit Vorwärtsschritten die Drehung eingeleitet hat.
Alignment
(engl. Linienführung)  Die Linienführung beschreibt die Stellung der Füße im Raum am Ende eines Schrittes. (z.B. Front in Tanzrichtung, Frontschräg zur Wand, Frontschräg zur Mitte gegen Tanzrichtung)
American Spin
Der American Spin ist eine Solodrehung der Dame im Jive, die mit einem Link Rock beginnt. Die Handhaltung im Paar ist nicht festgelegt.
Amplitude
Die Amplitude ist die räumliche Bewegungsweite.
Anfänger
Der Anfänger ist jemand, der noch nie getanzt hat und zuerst die Grundlagen des Tanzens (siehe Basic) wie Schritttechnik und Grundschritte erlernen muss. für diese Gruppe von Tanzschülern werden spezielle Kurse angeboten.
Ankurven
Das Ankurven ist das Einleiten einer Drehung. Es wird dadurch verhindert, dass das Schreitbein geradeaus weitergeführt wird und der Körper dadurch darüber hinausdreht.
Appell
Appell ist der hervorgehobene Beginn einer Paso Doble-Figur. Dabei wird der Fuß kraftvoll auf den Boden aufgesetzt. Beim Tango ist es die entschlossene Auflösung einer bestimmten Haltung zur Promenade.
Arabesque
Diese Pose stammt aus dem Ballett, bei der, der Tänzer auf einem Bein steht, und das andere nach hinten stecht. Der angehoben Gegenarm bildet mit Körper und Bein eine Linie, während der Spielbein leicht rückwärts gehalten wird.
Arme
Beim Standardtanzen werden in der Grundhaltung die Arme von den Schultern aus leicht seitlich abfallend (oder waagerecht) so gehalten, dass die Ellenbogen seitlich so weit wie möglich entfernt vom Körper, leicht nach vorne zum Partner gehalten werden. Beim Führen spielen die Arme beim Standardtanzen, im Gegensatz zu den Lateintänzen, nicht alleine eine Rolle.
Arrangement
nennt man das Bearbeiten einer Melodie in eine bestimmte musikalische Form. Als Beispiel das "Phantom der Oper" soll zu einem Tango werden: Der Arrangeur bearbeitet die Musik so, das der Originalmelodie die dem Tango charakteristisch, tanzrhytmischen und tanztypischen Instrumentierungen hinzugefügt werden. Das Arrangement sagt aus, wie der Tango dann gespielt wird und wie das Lied klingen soll.
Auffordern
Das Auffordern gehört zum Tanzen genauso wie alle anderen Benimmregeln. Man zerrt die/den Tanzpartner/in nicht einfach auf das Parkett, sondern fordert mit einer höflichen Frage den Partner auf. Heute wird das Auffordern zwar nicht mehr so streng praktiziert wie früher, doch es ist Bestandteil einer jeden Tanzveranstaltung.
Ausbildung
Der Beruf "Tanzlehrer" ist in Deutschland kein staatlich anerkannter Beruf. Aus diesem Grund regelt die Ausbildung des Tanzlehrers der Berufsverband "ADTV". Die Ausbildung zum Tanzlehrerassistenten dauert 2 Jahre, die Ausbildung zum Tanzlehrer nochmals 2 Jahre.
Ausdruck
Jeder Tanz hat seinen eigenen ganz speziellen Charakter (Ausdruck), den man durch ausdrucksvolles und betontes Tanzen hervorhebt.
Außenseitliche Linksdrehung
Die außenseitliche Linksdrehung ist die gelaufene Linksdrehung im Tango. siehe Gelaufene Linksdrehung.
Außenseitliche Position
Die "Außenseitliche Position" beschreibt das vorbeigehen am Partner, wobei die Fußpositionen und nicht die Körperposition gemeint sind. Wichtig ist bei einer außenseitl. Position, das man den Partner nicht überholt, sondern die Haltung nur geringfügig verändert, es darf keine außen- seitliche Becken- und Rupfposition geben. Eine außenseitliche Position wird meistens durch eine Schulterführung eingeleitet.
Außenseitliche Rechtskreis
Der Außenseitliche Rechtskreis ist eine Figur aus dem Langsamen Walzer, bei der eine Drehung bestehend aus eine Pivotdrehung und einem Spin getanzt wird, wobei die Dame bei 1 einen außenseitlichen Schritt tanzt.
Außenseitliche Wechsel
Der außenseitliche Wechsel ist eine langsamer Walzer - Figur. In der Grund- form tanzt der Herr zwei Rückwärts- schritte auf der Linie (die Dame geht vorwärts zwischen seine Füße), einen Seitwärtsschritt für beide und einen Schritt vorwärts (für die Dame rückwärts) in außenseitl. Position.
Ausfallschritte
Der Ausfallschritt ist eine diagonale Vorwärtsbewegung, bei der das Gewicht auf dem vorderen Bein lastet.

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