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Der Mambo |
Geschrieben von Johann Schwarzmeier | |||||||||||||||
Donnerstag, 22. März 2007 | |||||||||||||||
Der Mambo ist ein Tanz, der nach 1930 in Kuba entstand. Parallel hat sich auch die zugehörige Musik-Richtung entwickelt.
Der Mambo ist das Ergebnis der Mischung von Son und Danzón. Obwohl das oben genannte Stück den Titel Mambo trug, war es nur ein Danzón, der um einen Refrain ergänzt worden war. Den ersten echten Mambo schuf Dámaso Pérez Prado. Er benutzte den Montuno und entfernte daraus Elemente des Ritmo-Nuevo. Dadurch konnte sich der neu definierte Mambo freier entfalten und individueller interpretiert werden. Doch dieser Stil blieb nicht lange bestehen. Durch die Übersiedlung vieler Süd- und Mittelamerikaner in die USA, speziell nach New York City, während des Zweiten Weltkrieges kam es sehr schnell zu einer leichten Vermischung aus kubanischen Rhythmen und dem Jazz. Folglich beeinflusste der Jazz nun auch den Mambo und verlieh ihm seine besondere, bis heute erhaltene Note. Als wichtigste Gemeinsamkeit darf die Synkopierung der Musik, genauer die Betonung der Schläge zwei und vier eines Taktes, angesehen werden. Mitte der 50er Jahre erreichte der neue New York(er) Mambo auch Europa, wo er sich sehr schnell einer großen, jedoch kurzlebigen Beliebtheit erfreute. Den Durchbruch hat er dem Titel „Rio Mambo“ von Pérez Prado zu verdanken, welcher die Charts im Sturm eroberte. Dieser Erfolg war jedoch nicht von Dauer. Da Musik und Tanz rhythmisch sehr komplex und dadurch auch kompliziert sind, wurde er schnell von den einfacheren Musikstilen und Tänzen Cha-Cha-Cha und Rumba verdrängt und geriet bald wieder in Vergessenheit. Erst in den 80er Jahren kam er wieder in Mode, nicht zuletzt durch den 1987 erschienenen Film Dirty Dancing und das dazugehörige Lied „(I've Had) The Time Of My Life“ von Jennifer Warnes und Bill Medley. Heute wird dem Mambo allerdings die verwandte und aus ihm abgeleitete Salsa bevorzugt; die geschichtliche Verbindung zwischen Mambo und Salsa wird unter Salsa (Musik) kurz angerissen.
Getanzt wird der Mambo im 4/4-Takt bei durchschnittlich 45 Takten in
der Minute, somit 180 Schlägen pro Minute. Mambo wird synkopiert
getanzt, das bedeutet auf dem ersten Schlag jedes Taktes wird kein
Schritt ausgeführt. Stattdessen findet auf diesen Schlägen eine
Gewichtsverlagerung mit gleichzeitigem Einknicken eines Knies statt,
was zu der typischen Hüftbewegung führt. Diese ist im Gegensatz zur
Salsa stark pointiert, d. h. betont und plötzlich.
Quellen:
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Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 5. Dezember 2007 ) |
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