Ginger Rogers
Geschrieben von Johann Schwarzmeier   
Freitag, 5. September 2008
Name Ginger Rogers
Land USA
Verbreitungsgrad Internatioal
Bürgerlicher Name Virginia Katherine McMath
Geboren< 16. Juli 1911 in Independence, Missouri, USA
Gestorben 25. April 1995 in Rancho Mirage, Kalifornien
Awards Tänzerin, Schauspielerin

Die Tochter der Drehbuchautorin Lela Roger trat bereits im Alter von 14 Jahren als Tänzerin in Vaudeville-Shows auf und nahm bald darauf Rollen in Musicals in New York City an. Ihre erste Filmerfahrung machte sie mit einem Kurzauftritt in Campus Sweethearts 1929.

Durch ihren Erfolg als weibliche Hauptrolle im Broadway-Musical Girl Crazy wurde Paramount auf sie aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. So trat sie bis 1933 in verschiedenen Filmen auf, bis sie im Musical Flying Down to Rio auf Fred Astaire traf. Die beiden wurden ein populäres Gespann und waren 1936 auf Platz 3 der kassenträchtigsten Schauspieler in Amerika. Ginger versuchte früh, sich nicht auf das Image als Partnerin von Astaire festzulegen. Ihr Talent für leichte Komödien ließen sie deshalb rasch zu einem der größten Stars ihres Studios RKO werden. 1938 drehte sie gemeinsam mit Katharine Hepburn in dem Film Stage Door, für den sie ausgezeichnete Kritiken bekam. 1939 hatte sie einen ihrer größten Erfolge mit dem Film Bachelor Mother. Unzufrieden mit den meist leichten Drehbüchern verlangte sie zunehmend ernsthaftere Rollen. Für die Leistung in Kitty Foyle bekam sie zur allgemeinen Überraschung einen Oscar. Für ihre Darstellung einer Frau mit dubiosem Hintergrund in dem Melodrama Primerose Path gewann sie jedoch Lob und Anerkennung der Fachpresse. Joel McCrea war ihr Partner. Rogers verließ 1943 das Studio, obwohl man ihr einen neuen Vertrag mit 330.000 Dollar Gage pro Jahr versprach.

Bis zum Ende der 1940er Jahre war sie eine erfolgreiche Schauspielerin mit entsprechend hohen Gagen. Zu ihren bekannteren Rollen zählte die Verfilmung des Kurt Weill Musicals Lady in the Dark von 1944 sowie Weekend At The Waldorf, einem Remake von Grand Hotel aus dem Jahre 1945, wo sie die Rolle von Greta Garbo übernahm. 1949 ersetzte sie die erkrankte Judy Garland und spielte ein letztes Mal mit Fred Astaire zusammen in dem Film Die Tänzer vom Broadway. Rogers konzentrierte sich daher auch zunehmend auf das Theater, mit dem sie sich immer noch verbunden fühlte. Erst im Jahr 1984 erklärte sie ihren Rückzug aus dem Showgeschäft. 1991 veröffentlichte sie ihre Autobiografie unter dem Titel Ginger, My Story.

Ginger Rogers war fünf Mal verheiratet.
Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 9. September 2008 )
 
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